Projektpräsentation von Gerda Feldhaus (mit 100% bewertet)

Wie auch schon ihre Projektdokumentation wurde die Projektpräsentation von Gerda Feldhaus durch die IHK Oldenburg in der Winterprüfung 2014/2015 mit der vollen Punktzahl von 100% bewertet (zusammen mit dem anschließenden Fachgespräch). Gerda hat ihre Präsentation ebenfalls für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und ihr könnt sie unten herunterladen.

Gerda wurde u.a. aufgrund dieser ansprechenden Präsentation als landesbeste Anwendungsentwicklerin Niedersachsens ausgezeichnet.

Die wichtigsten Punkte, die zur sehr guten Bewertung geführt haben:

  • Das Projektthema wird knapp aber auch für Unbeteiligte gut nachvollziehbar eingeführt und erläutert.
  • Alle Phasen der Projektarbeit werden (kurz) vorgestellt.
  • Der Fokus der Inhalte liegt auf der Leistung des Prüflings, also z.B. nur eine sehr kurze Vorstellung des Unternehmens und lange Teile über die eigene Projektdurchführung.
  • Die wichtigsten erzeugten Artefakte, die bereits für die Dokumentation verwendet wurden, sind in einer großen (lesbaren) Version eingebaut.
  • Die wirtschaftliche Betrachtung des Projekts wird knapp aber gut nachvollziehbar dargestellt.
  • Die Folien enthalten nicht nur Text, sondern regen den Zuschauer durch sinnvolle Grafiken an.
  • Es wird kein Platz auf der Folie für unnötiges Corporate Design oder Seitenzahlen verschwendet, sondern alle Inhalte werden gut lesbar und so groß wie möglich dargestellt.
  • Die Agenda wird als wiederkehrendes Element auf separaten Folien gezeigt und verschwendet keinen Platz auf den Folien.
  • Animationen werden mit Bedacht und zur Unterstützung des vorgestellten Inhalts eingesetzt.
  • Die gezeigten Quelltextausschnitte sind gut lesbar, schnell nachvollziehbar und unterstützen die Erläuterung des Entwicklungsprozesses (TDD).
  • Es sind keine Rechtschreib-, Interpunktions- oder Grammatikfehler im Text zu finden.
  • Die vorgegebene Dauer von 15 Minuten für die Präsentation wird exakt eingehalten.
  • Verwendete Bilder werden entsprechend ihrer Lizenz im Abspann genannt.

Download

Vielen Dank an Gerda Feldhaus und die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG für das Bereitstellen der Projektpräsentation. Alle internen Angaben oder personenbezogenen Daten wurden entweder unkenntlich gemacht oder durch fiktive Werte ersetzt. Die Bildquellen sind in der Präsentation genannt.

Literatur

Wer nun auch selbst Lust auf den „modernen“ Präsentationsstil von Gerda bekommen hat, dem empfehle ich die beiden folgenden Bücher. Sie führen mit vielen Praxisbeispielen in die Kunst des Präsentierens ein. Ich würde mich freuen, in Zukunft mehr visuell ansprechende Projektpräsentationen zu sehen 🙂

  • Garr Reynolds - Presentation Zen*
  • Nancy Duarte - Slide:ology*

Weitere Infos zur Projektpräsentation

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Ausbildungsleiter für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Systemintegration, IHK-Prüfer und Hochschuldozent für Programmierung und Software-Engineering.

46 comments on “Projektpräsentation von Gerda Feldhaus (mit 100% bewertet)

  1. Manuel sagt:

    Sehr geehrter Herr Macke,

    die von ihnen angegeben „wichtigsten Punkte“ sind sehr informativ und hilfreich. Was mich allerdings sehr stört, ist die Beispielpräsentation mit „100%“. Keine Frage, sie ist gut ausgearbeitet und sieht gut aus. Aber ich kann mich noch gut an den Ausspruch nach einer meiner ersten Präsentationen erinnern – „Ab 24 Bilder pro Minute ist es ein Film“. Selbst ohne den Quellnachweis sind das in der Beispielpräsentation noch 45 Folien. Und das für 15min. Pro Folien sollte man optimalerweise 2-3min brauchen. Man kann das dann hier vielleicht auf 1min pro Folie runterschrauben, dazu Beginn- und Abschlussfolie. Dann bin ich bei 17 Folien. Das ist dann immer noch weniger als die Hälfte der Beispielpräsentation. Bei ihrer Präsentation muss Frau Feldhaus ja nur am Durchklicken gewesen sein. Und dann sind das in meinen Augen keine 100% mehr. Oder sehe ich das falsch?

    MfG
    Manuel Bahr

  2. Stefan Macke sagt:

    Hallo Manuel,

    diese Bedenken kenne ich leider nur zu gut. Meine Frage ist: Wer definiert die Regel, dass man „optimalerweise“ 2-3 Minuten pro Folie brauchen sollte? Und viel wichtiger: Wie sieht eine solche Folie dann aus? Das kann doch eigentlich nur eine Folie sein, die vollgestopft ist mit Text. Und das ist keine ansprechende Präsentation! Wer hat dir denn die Story von dem „Film“ erzählt? Und selbst wenn es ein Film wäre (was ich mir auch durchaus vorstellen kann: ein kurzer Screencast der Anwendung, weil man sie auf dem Präsentationslaptop nicht zeigen kann): Was ist schlimm daran?

    Die Anzahl der Folien ist völlig irrelevant für die Bewertung der Qualität der Präsentation. Wenn du deine Inhalte verständlich und ansprechend rüberbringst (worauf es bei der IHK-Präsentation ankommt), dann ist es doch egal, ob du 10 oder 20 Folien dafür benutzt hast. Wie du vielleicht siehst, werden auch keine „Seitenzahlen“ in Gerdas Präsentation genutzt, da diese Information völlig belanglos ist und keinen Mehrwert bietet.

    Die Präsentation von Gerda wurde unverändert hier hochgeladen und sie wurde mit 100% bewertet, weil sie alle wichtigen Inhalte enthält und trotzdem visuell ansprechend gestaltet ist. Und wen interessiert, wie schnell die Folien „durchgeklickt“ werden, solange beim Publikum alles Wichtige hängen bleibt?

    Schau dir bitte einmal die Literaturempfehlungen zu meiner Podcast-Episode 7 – Die 11 häufigsten Fehler in der Projektpräsentation an. Präsentationen müssen nicht langweilig und textlastig sein! Auch (oder gerade) nicht für die IHK!

    Viele Grüße!
    Stefan

  3. Manuel sagt:

    Ich befürchte ja, die Ansichten der unterschiedlichen Prüfungssausschüsse gehen ähnlich auseinander wie eure beiden Standpunkte. Das macht es schwierig, sich (auch mental) darauf vorzubereiten.

  4. Stefan Macke sagt:

    Hallo Manuel,

    ich kann deine Unsicherheit verstehen. Leider kann ich dir nicht sagen, wie du am besten vorgehst. Das musst du selbst entscheiden.

    Allerdings habe ich heute noch mit zwei Prüfern aus völlig anderen Ausschüssen gesprochen und der Trend geht langsam weg von der „klassischen“ IHK-Präsentation. Immer öfter kommt z.B. Prezi zum Einsatz. Wobei die „normalen“ Präsentationen aktuell zahlenmäßig immer noch deutlich überwiegen.

    Das Layout ist bei der Bewertung aber für alle eher von untergeordneter Wichtigkeit. Zentral ist dein Inhalt! Der muss gut rüberkommen. Da sind die Folien fast nebensächlich.

    Viele Grüße!
    Stefan

  5. Elmar sagt:

    Sehr geehrter Herr Macke,

    Vielen Dank für das Einstellen der Beispielpräsentation. Sicherlich ist sie sehr gut ausgearbeitet, keine Frage. Allein, mir ist sie etwas zu überladen.
    Zeichnungen, Bilder und andere graphische Elemente sollten meiner Ansicht nach nur dort eingesetzt werden, wo sie dem besseren Verständnis des Gesagten dienen oder einen Mehrwert in Form zusätzlicher Information enthalten.
    Für einen Vertriebler, der sein Produkt bei einem (Neu-)Kunden an den Mann bringen soll, mag eine derartige Vorgehensweise durchaus legitim sein, für eine Präsentation vor einem Prüfungsausschuss halte ich das ganze für etwas übertrieben.

    Weiterhin finde ich 52 Folien einfach zuviel für 15 Minuten, zudem sind die Diagramme zum MVC sowie das ER-Diagramm kaum lesbar und in der Regel findet man diese ja bereits auch im Anhang der Projektdokumentation.

    À propos Projektdokumentation. Auch hier scheint es manchen Prüfungsausschüssen nicht klar zu sein, dass es sich hierbei eben nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handeln soll. Eine Projektdokumentation hat eben eher beschreibenden als analysierenden und bewertenden Charakter und ist eben keine verkürzte Masterthesis oder Dissertation.

    Trotzdem vielen Dank für ihre Seite, die voller nützlicher Informationen ist !

  6. Stefan Macke sagt:

    Hallo Elmar,

    erstmal vielen Dank für dein umfangreiches Feedback! Ich freue mich über jeden Kommentar 🙂

    Deinen Einwand höre ich häufig: „Für Vertriebler mag das passen.“. Ich bin da anderer Meinung: Warum müssen technische Präsentationen langweilig sein? Warum kann man die Inhalte nicht mit Grafiken, Bildern, Diagrammen usw. darstellen? Wer sagt, dass Prüfer die „Standardpräsentationen“ sehen wollen? Und wer definiert, was eine Standardpräsentation ist?

    Ich bin der Meinung, Gerda hat ihre Artefakte genau dazu verwendet, das Gesagte besser verständlich rüberzubringen. Alle Elemente dienen der Darstellung der technischen Inhalte. Es ist kein „Schnörkel“ verwendet worden. Oder welche Inhalte genau sind dir „zu viel“?

    Die nicht lesbaren Diagramme sollten nur einen groben Überblick geben und die Komplexität der Anwendung verdeutlichen. Immer wenn auf Details eingegangen wurde, wurde der entsprechende Ausschnitt hereingezoomt und deutlich lesbar dargestellt.

    Zur Projektdokumentation bin ich deiner Meinung. Aber nur weil die Doku vernünftig aufgebaut ist, alle wichtigen Verzeichnisse enthält und auch Literaturangaben verwendet, handelt es sich ja nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Das Dokument ist einfach professionell gesetzt. Und das erwarte ich von einer/m Informatiker/in. Welche Teile sind dir denn zu „wissenschaftlich“?

    Viele Grüße!
    Stefan

  7. Elmar sagt:

    Hallo Stefan,

    Ich wollte mit meinen Anmerkungen ja nicht die Qualität der Präsentation oder der Dokumentation als solche in Zweifel ziehen, sondern darauf hinweisen, dass unterschiedliche Personen verschiedene Meinungen zu ein und demselben Sachverhalt haben können.
    Mündliche Prüfungen sind zu einem gewissen Teil immer subjektiv, davon kann sich kein Prüfer, sei er nun Lehrer, IHK-Prüfer oder Hochschuldozent lösen.
    Jeder hat eine andere Erwartungshaltung. Dinge wie Sympathie oder Antipathie spielen unbewusst immer eine Rolle und fließen in die Bewertung mit ein.
    Vielleicht noch ein paar Worte zur Projektdokumentation.
    Auch ich finde die Projektdokumentation von Frau Feldhaus absolut professionell gemacht. Noch dazu, dass sie mit LaTex erstellt wurde, Respekt !
    Aber: Formal gesehen ist die Erstellung der Dokumentation Teil der Durchführung des Projektes, also Teil der 70 Stunden, die ein Anwendungsentwickler laut Prüfungsordnung zur Verfügung hat. In den meisten Zeitplänen kann man lesen, dass der Prüfling 8 oder 10 Stunden für die Erstellung der Dokumentation gebraucht hat. Dies ist natürlich fast immer eine Beschönigung. In der Regel übersteigt die Erstellung der Dokumentation bei weitem den zeitlichen Rahmen aller anderen Schritte zusammengenommen.
    Dennoch sollte (und muss) der Prüfer davon ausgehen, dass der dargestellte Zeitrahmen schlüssig ist. Und dass die vorliegende Dokumentation tatsächlich in 10 Stunden erstellt worden ist, erscheint mir höchst fragwürdig …
    Zudem ist zu bedenken, dass andere IHKs andere Vorgaben haben. Die geforderte Zahl an Seiten schwankt zwischen 10 (einige IHKs in Südbayern) und 35 (z.B. IHK Dortmund). Manche IHKs geben keine Vorgaben für die maximale Länge des Anhangs, andere schränken diese massiv ein, um zu verhindern, dass dieser zu einer Art „Resteverwertungsstelle“ mutiert.

  8. Stefan Macke sagt:

    Hallo Elmar,

    ok, da stimme ich dir zu: Unterschiedliche Prüfungsausschüsse finden die „modernen“ Präsentationen vielleicht unprofessionell (aus welchen Gründen auch immer). Meine allgemeine Empfehlung in Richtung der Prüflinge ist daher auch die klassische Präsentation, da dabei wenig schief gehen kann und man auf der sicheren Seite ist. Wenn man als Azubi jedoch Spaß am Präsentieren hat und die Nachteile dieser altmodischen Präsentationsform kennt, empfehle ich durchaus, auch mal den eingetretenen Weg zu verlassen. Sonst ändert sich an diesen schrecklichen Text-Präsentationen ja nie etwas! 🙂 Und wie das Beispiel von Gerda zeigt, gibt es durchaus Ausschüsse, die modernen Ansätzen gegenüber mehr als offen sind!

    Zur Bearbeitungszeit der Dokumentation: Das sieht wohl jede IHK anders. Die Erstellung der Benutzer- und Entwicklerdokumentation ist definitiv Bestandteil der Projektzeit (70h), aber bei der Projektdokumentation gehen die Meinungen auseinander. Einige IHKen sehen sie als Teil der 70h, andere sehen sie komplett außerhalb und wieder andere sehen die Inhalte in der Projektzeit, aber die formale Gestaltung (was immer das heißt) außerhalb. Von daher würde ich als Prüfling im Zweifel bei der IHK nachfragen, aber grundsätzlich Wert auf eine ansprechend und professionell formatierte Dokumentation legen. Ich denke, eine gute Dokumentation mit Zweifel an der Bearbeitungszeit ist besser als eine schlechte Dokumentation mit definitivem Punktabzug für Inhalt/Gestaltung.

    Viele Grüße!
    Stefan

  9. Pingback: Anonymous
  10. Hallo Stefan,

    erst einmal vielen Dank für die Bereitstellung dieser 100%-Projektpräsentation.

    Ich schließe mich allerdings Elmar an. Die Präsentation ist sicher gut bis sehr gut, 100% wären es meiner Meinung nach aber nicht.

    Ich selbst habe meine Prüfung zum FIAE im Sommer 2010 gemacht (IHK Ludwigshafen, Projektarbeit: 92%, Präsentation/Fachgspräch: 96%) und zumindest meine Präsentation ist so ziemlich das Gegenteil von Gerdas Präsentation.

    Meiner Meinung nach ist ihre Präsentation tatsächlich total überladen. Du hast sicher recht, dass reine Textpräsentationen genauso schlecht sind, aber diese Präsentation hat auf nahezu jeder Folie ein Bild/eine Grafik.
    „Weniger ist mehr“, heißt es so schön. Text gehört ohnehin nur stichpunktartig auf eine Folie, die Ausformulierung muss live während der Präsentation erfolgen; einfaches Ablesen dessen, was auf der Folie sichtbar ist, geht gar nicht.

    Du führst den folgenden Punkt als Grund für die gute Bewertung an:

    Die Folien enthalten nicht nur Text, sondern regen den Zuschauer durch sinnvolle Grafiken an.

    Meiner Meinung nach kann man bei dieser Bilder nicht mehr von Anregung, eher von Ablenkung sprechen (das ist zumindest meine Reaktion beim Durchblättern der Folien).
    Das führt auch zu meinem Eindruck, dass die Präsentation verspielt ist, um nicht zu sagen kindisch.
    Was soll z.B. der Wollknäuel mit „rotem Fadem“ auf dem Agenda-Bild? Welchen Nutzen hat dieses zusätzliche Element?
    Gleiches gilt etwa für die Geldscheine bei „Entwicklungskosten“, dem Taschenrechner bei „Laufende Kosten“ oder der Sanduhr bei „Amortisation“.
    Das sind alles keine zweckdienlichen Grafiken (wie z.B. Diagramme, Entwürfe, Screenshots) sondern scheinen einfach nur um ihrer selbst willen da zu sein und führen dadurch zur Überfrachtung und damit Ablenkung, weil sie den Blick weglenken von den wichtigen Informationen.

    Außerdem ist das ganze layout-technisch nicht besonders angenehm umgesetzt; der Rand ist viel zu schmal, durch die generelle „Bilderflut“ ist auch sonst kaum Weißraum vorhanden, um den Inhalt wirken zu lassen (ich habe vor meiner FIAE-Ausbildung eine Ausbildung im Bereich Medien gemacht und hab daher auch ein paar Grundkenntnisse in Sachen Layout und Design).

    Ich will nun Gerdas Arbeit nicht schlechtreden, aber ich finde es ehrlich gesagt nicht geschickt, eine solche Präsentation als Musterlösung darzustellen. Wie andere schon zuvor gesagt haben, können die Meinungen zur Art der Präsentation weit auseinandergehen und nur weil diese Präsentation bei der IHK Oldenburg 100% erreicht hat, heißt das nicht, dass alle anderen ebenso urteilen würden.

    Mein Rat wäre daher auch, im Zweifel die Folien eher auszudünnen und auf textliche Stichpunkte zu setzen; Bilder sind angebracht in Form von Diagrammen wenn man über die Zeit-/Kostenplanung spricht, Entwurfsgrafiken, wenn man über die Architektur redet und GUI-Mockups und Screenshots, wenn es um die Programmoberfläche geht.

    Zum Abschluss noch ein bedenkenswertes Zitat:

    Perfection is achieved, not when there is nothing more to add, but when there is nothing left to take away.
    – Antoine de Saint-Exupery

    Viele Grüße,
    Andreas

  11. Stefan Macke sagt:

    Hallo Andreas,

    wow, vielen Dank für dein umfangreiches Feedback! Schön, dass du dir die Zeit genommen hast, mir so detailliert zu antworten! Die Chance nutze ich natürlich, um dir entsprechend umfangreich zu antworten. Daher hat mein Kommentar auch ein wenig auf sich warten lassen.

    meine Präsentation ist so ziemlich das Gegenteil von Gerdas Präsentation.

    Das kann ich mir gut vorstellen und das ist auch völlig ok. Ich selbst habe schon genug „sehr gute“ Präsentationen nach dem klassischen Muster gesehen. Das heißt aber ja nicht, dass es nicht auch anders geht.

    Du hast sicher recht, dass reine Textpräsentationen genauso schlecht sind

    Darauf wollte ich hinaus 🙂

    diese Präsentation hat auf nahezu jeder Folie ein Bild/eine Grafik.

    Genau! Und das finde ich super! Das regt den Zuschauer an und bleibt in Erinnerung.

    Meiner Meinung nach kann man bei dieser Bilder nicht mehr von Anregung, eher von Ablenkung sprechen

    Das Gegenteil ist der Fall. Durch die Bilder kann sich das Gesagte deutlich besser beim Zuschauer einprägen. Das kann man z.B. in Brain Rules nachlesen, Kapitel „Vision trumps all other senses“. Oder in Mayer’s Principles for the design of Multimedia Learning.

    Das führt auch zu meinem Eindruck, dass die Präsentation verspielt ist, um nicht zu sagen kindisch.

    Ok, das ist deine Meinung. Ich hingegen finde die Präsentation visuell ansprechend und interessant. Gerda hat viel Arbeit reingesteckt und das sieht man auch. Im Gegensatz zu den vielen Textpräsentationen, die sich in ein paar Minuten zusammenkopieren lassen.

    Diese Kritik kenne ich allerdings nur zu gut, auch aus eigener Erfahrung. Softwareentwickler haben anscheinend ein Problem mit bunten Bildern und mögen lieber unleserlichen Sourcecode auf den Folien 😛 Allerdings weiß ich nicht so recht, warum. Denn der technische Inhalt ist ja definitiv vorhanden: UML-Diagramme, Sourcecode, Unit-Tests usw. Warum heißt farbenfroh und kreativ automatisch „kindisch“, „unprofessionell“, „ablenkend“ usw.?

    Was soll z.B. der Wollknäuel mit rotem Fadem auf dem Agenda-Bild? […] Das sind alles keine zweckdienlichen Grafiken (wie z.B. Diagramme, Entwürfe, Screenshots)

    Der Sinn ist, die Zuschauer zu aktivieren und zu stimulieren. Kein Mensch findet eine Agenda interessant oder eine Tabelle mit nackten Zahlen. Das kann man sich auch nicht schön reden: Das Gehirn findet das einfach langweilig und schaltet ab (auch hierzu sei wieder Brain Rules empfohlen, Kapitel „We don’t pay attention to boring things“).

    Außerdem ist das ganze layout-technisch nicht besonders angenehm umgesetzt

    Das mag sein. Ich finde für eine Auszubildende im Bereich Anwendungsentwicklung hat Gerda die Präsentation absolut klasse gestaltet.

    Dann möchte ich aber gerne noch wissen, was denn deine Meinung zu den „klassischen“ Präsentationen ist. Sind die besser gestaltet? Wenn ja, warum? Weil der schwarze Text auf weißem Grund so schön wirkt? 😉

    Wie sah denn die Abschlussprüfung in deiner vorherigen Ausbildung aus? Gab es da auch eine Präsentation? Wenn ja, hast du vielleicht ein Beispiel? Das würde mich wirklich sehr interessieren!

    aber ich finde es ehrlich gesagt nicht geschickt, eine solche Präsentation als Musterlösung darzustellen

    Das ist aber genau mein Ansinnen 🙂 Denn ich möchte nicht noch jahrelang den gleichen Einheitsbrei aus langweiligen Textpräsentationen sehen. Es ist einfach Zeit, dass sich etwas verändert. Presentation Zen ist bereits 8 Jahre alt und auf vielen Entwicklerkonferenzen ist dieser Präsentationsstil heute gang und gäbe. Nun ist auch das schwerfällige deutsche Bildungssystem langsam an der Reihe 🙂

    Aber mal Revolution bei Seite: Ich stelle Gerdas Präsentation ja hier nicht als Musterlösung dar, sondern lediglich als Beispiel für eine gelungene Präsentation, die auch entsprechend honoriert wurde. Ich sage nicht, dass dieser Stil der einzig wahre ist und alle Prüflinge sich daran halten müssen. Es wird auch weiterhin sehr gute klassische Präsentationen geben. Aber aus Zuschauersicht bevorzuge ich persönlich ganz klar die moderne Variante. Und auch als Vortragender wird man mich nie wieder eine Textpräsentation halten sehen.

    Die Vorteile lassen sich zwar wissenschaftlich belegen, aber dass nicht jeder Prüfer mit den vielen Bildern etwas anfangen kann, ist mir auch bewusst. Deswegen gebe ich Prüflingen immer den Rat, den Weg zu wählen, den sie selbst am besten finden. Ich zwinge niemandem den Präsentationsstil auf, aber werde sicherlich nicht müde, ihn anzupreisen!

    Wie andere schon zuvor gesagt haben, können die Meinungen zur Art der Präsentation weit auseinandergehen und nur weil diese Präsentation bei der IHK Oldenburg 100% erreicht hat, heißt das nicht, dass alle anderen ebenso urteilen würden.

    Da stimme ich dir völlig zu. Ob es jedoch im Leben der richtige Weg ist, einfach nur „nichts falsch zu machen“, oder das zu tun, was sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden. Jeder Prüfling hat doch die Wahl, wie er präsentieren möchte.

    Allerdings sind alle Prüfer Menschen und möchten von Natur aus gerne unterhalten werden. Gerade an einem 8-stündigen Prüfungstag. Ich vermute also, dass man mit dem „modernen“ Stil in vielen Ausschüssen punkten kann. Und wenn man leider Pech hat und die Prüfer anderer Meinung sind, ist das halt so. Für mich ist das kein Grund, es nicht zu versuchen.

    Aber was sollten die Prüfer zu bemängeln haben? Das Design? Die fehlende Agenda auf jeder Folie? Selbst wenn das Abzüge gäbe, bleibt der Großteil der Note der fachliche Inhalt. Und um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Die Bilder ersetzen auf keinen Fall den fachlichen/technischen Inhalt! Eine visuell ansprechende Präsentation ohne Methodik bei der Softwareentwicklung ist schlecht und wird auch entsprechend bewertet.

    Mein Rat wäre daher auch, im Zweifel die Folien eher auszudünnen und auf textliche Stichpunkte zu setzen

    Ok, das verstehe ich. Trotzdem bin ich anderer Meinung 🙂

    Bilder sind angebracht in Form von Diagrammen wenn man über die Zeit-/Kostenplanung spricht, Entwurfsgrafiken, wenn man über die Architektur redet und GUI-Mockups und Screenshots, wenn es um die Programmoberfläche geht.

    Absolut richtig. Und alle diese Punkte sind in Gerdas Präsentation enthalten: Tortendiagramm für Zeitplanung, Amortisationsrechnung im Koordinatensystem, Use-Case- und Komponentendiagramm, Mockups, Screenshots! Zusätzlich sogar noch ein ERM und eine EPK! 🙂 Nur zwischendrin und drumherum werden halt anstatt langweiligem Text Bilder verwendet.

    Perfection is achieved, not when there is nothing more to add, but when there is nothing left to take away. (Antoine de Saint-Exupery)

    Sehr schönes Zitat! Rate mal, woher ich es kenne? Richtig, aus Presentation Zen! 😀

    Viele Grüße!
    Stefan

  12. Muka sagt:

    Leider sieht man nur die Folie Inhalte nicht die Live Präsentation . 100 Punkte ist für uns Leser nur eine Noten von der Inhaltbewertung nicht die richtig FACE TO FACE Präsetation.

  13. Stefan Macke sagt:

    Hallo Muka,

    da hast du recht. Die Folien allein sind nicht aussagekräftig. Und ich habe ja auch gar keine Einzelnote für die Präsentation. Sie wurde zusammen mit dem Fachgespräch mit 100% bewertet. Man muss also nicht nur eine tolle Präsentation halten, sondern auch fachlich überzeugen. Da aber insgesamt 100% dabei herauskamen, waren offensichtlich die Foliengestaltung, der Vortrag und das Fachgespräch hervorragend.

    Viele Grüße!
    Stefan

  14. Michael sagt:

    Hallo.

    Da ich vor einigen Tagen meine Dokumentation abgeschickt habe, habe ich mir die Präsentation jetzt auch mal angeschaut. Ich finde sie nicht kindisch, aber in gewisser Weise mutig. Aber auf eine gute Art.
    Ich habe mal eine Präsentation über Schach gehalten. Auf 80% der Folien war ein Schachbrett. Aber auf jeder Folie waren andere Figuren aufgestellt, andere Figuren eingefärbt, andere Felder hervorgehoben. Denn für mich ist eine Präsentation nur ein Hilfsmittel, aber niemals etwas, das allein reichen würde. Ich versuche, durch meinen Vortrag die Zuhörer durch ein Thema zu führen. Und wenn ich dabei von Springern rede, möchte ich, dass die Zuhörer die Figur vor sich haben. Also zeige ich sie. Und wenn ich von einer Rochade spreche, zeige ich sie. Jedes Mal, wenn sich das Bild in meinem Kopf ändert und so auch das Bild im Kopf der Zuschauer sich ändern soll, interagiere ich mit der Präsentation. Dabei kann bei einem großen Themenwechsel die Folie gewechselt werden, oder es taucht einfach ein neues Element auf, ein altes verschwindet, wird verändert oder bewegt sich. Mir persönlich ist es noch zu starr, bei der Vorstellung der Figuren nur ein Bild zu zeigen, auf dem alle Figuren sind, und dann mit einem Laserpointer auf die jeweils angesprochenen Figuren zu zeigen. Ich färbe sie ein, vergrößere sie oder hebe sie anders hervor.
    Beim Bild des roten Fadens (und der Sanduhr) bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich das bewerte. Denn im Kopf soll ja nicht tatsächlich das Bild eines roten Fadens sein, sondern ein Überblick der Themen. Gut finde ich zum Beispiel, dass der Block für die Implementierung größer ist als die anderen. Damit symbolisiert Gerda, dass der Teil am umfangreichsten ist. Ähnlich könnte man die Blöcke Analyse, Entwurf und Implementierung eventuell mit leichtem Abstand zu den äußeren Blöcken darstellen, um zu signalisieren, dass sie der Hauptteil sind. Den Notizen nach hat Gerda diese Differenzierung/Gruppierung ja auch angesprochen. Aber hier muss man natürlich auch immer schauen, dass es nicht willkürlich wirkt und letztendlich nur verwirrt. Auf der Folie zum Unternehmen bin ich etwas überrascht, was den Text angeht: „Unternehmen“. Gut, man sollte wissen, dass gerade vom Unternehmen die Rede ist, aber ich hätte hier eher mit einem Slogan, einem Logo oder schlicht dem Namen gerechnet. Was wiederum schwierig ist, da sowohl Name als auch Logo schon/noch im Kopf der Zuhörer ist. Wäre dann irgendwie doppelt. Aber bevor ich jetzt die ganze Präsentation durchgehe, fasse ich lieber zusammen, dass ich der Meinung bin, die Präsentation sollte sich so verändern, dass sie dem Zuhörer/Zuschauer ständig hilft. Weder soll sie so aufgebaut sein, dass man sich Informationen selbst herausziehen muss (zum Beispiel durch viel Lesen oder langes „wirken lassen“), noch, dass sie zu viele Informationen zu schnell nachschiebt. Ruhig soll dabei eine Information auch in der Präsentation verarbeitet werden. Und es müssen nicht immer nur Bilder, die stimulieren und nicht immer nur Text, der informiert.
    Als kleine Grundregel gilt für mich meistens: „Wenn ich gestikulieren muss, fehlt mir etwas in der Präsentation.“ Ob ich etwas mit dem Laser umkreise, mit meinen Händen bildlich etwas weg schiebe oder was auch immer. Ich mache das zwar häufig trotzdem, aber ich möchte es nicht müssen, damit man sich vorstellen kann, wovon ich spreche.

    Die Meinung zur Agendaanzeige teile ich (ebenfalls). Auf dem Gymasium gab es mal eine wirklich gute Präsentation eines Mitschülers, nach der der Lehrer, der eigentlich immer sehr genau und streng bewertet hat, nur noch meinte: „Ja, gut, also eine 1 ist das auf jeden Fall. Können wir die Präsentation vielleicht trotzdem noch mal durchgehen, um im Detail zu zeigen, warum sie so gut ist?“ Der Schüler hatte dabei – noch bevor sich mitlaufende Agenden etabliert hatten – nach jedem Abschnitt erneut das Inhaltsverzeichnis angezeigt, dabei aber den neuen Punkt hervorgehoben und mit Unterpunkten versehen. So ähnlich wie Gerda also, nur mit einem kleinen Zusatz. Als ich das in der Berufsschule so umgesetzt habe, wurde das gar nicht ernsthaft als Alternative angesehen. Man hat sich nur gewundert, dass nicht durchgängig ein Bezug zur Agenda bestand. Nach dem Motto: „Ich verstehe den psychologischen Effekt nicht, aber ich weiß, dass das nützlich ist, also muss ich das Fehlen objektiv schlecht bewerten.“ Vermutlich werde ich eine sehr schmale Statusleiste mit Meilensteinen am oberen Rand mitlaufen lassen und trotzdem die Agenda hin und wieder einblenden. Damit ist dann hoffentlich jeder zufrieden.

    Presentation Zen werde ich mir wohl demnächst noch mal irgendwie anlesen. Davon hatte ich bisher nämlich noch nie wirklich etwas gehört, aber es macht den Anschein, es könnte mir gefallen. Danke für den Tipp!

    Mit freundlichen Grüßen
    Michael

  15. Stefan Macke sagt:

    Hallo Michael,

    vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Da muss ich mir ja richtig Zeit für die Antwort nehmen 🙂

    Ich finde sie nicht kindisch, aber in gewisser Weise mutig. Aber auf eine gute Art.

    Das ist schön! So sehe ich das auch.

    Ich habe mal eine Präsentation über Schach gehalten. […]

    Das hört sich spannend an. Da sind ein paar interessante Ansätze dabei. Ich würde z.B. auch eher die Präsentation die Hervorhebung übernehmen lassen als den Pointer zu benutzen. Aus eigener Erfahrung bei der Prüfung: Viele Prüflinge zittern (vor Aufregung) und das sieht man extrem beim Laserpointer.

    Beim Bild des roten Fadens (und der Sanduhr) bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich das bewerte.

    Das ist tatsächlich reine Illustration, um die Folie etwas „hübscher“ zu machen.

    Gut finde ich zum Beispiel, dass der Block für die Implementierung größer ist als die anderen.

    Das ist ein gutes Beispiel für eine Darstellung, die auch beim zweiten Anschauen sinnvoll ist. Etwas unterschwellig aber trotzdem auf den Punkt.

    Auf der Folie zum Unternehmen bin ich etwas überrascht, was den Text angeht: „Unternehmen“.

    Das würde ich heute auch anders machen. Insbesondere da wir auch ein nettes Fotos des Gebäudes haben, auf dem auch der Name zu sehen ist.

    Weder soll sie so aufgebaut sein, dass man sich Informationen selbst herausziehen muss (zum Beispiel durch viel Lesen oder langes „wirken lassen“), noch, dass sie zu viele Informationen zu schnell nachschiebt.

    Gute Richtlinie!

    Vermutlich werde ich eine sehr schmale Statusleiste mit Meilensteinen am oberen Rand mitlaufen lassen und trotzdem die Agenda hin und wieder einblenden. Damit ist dann hoffentlich jeder zufrieden.

    Das wäre auch mein Tipp für Prüflinge, die sich vielleicht auch noch etwas unsicher beim Präsentieren fühlen. Viele Ausschüsse wollen (leider) die mitlaufende Agenda haben, auch wenn – wie du schon sagst – der Sinn nicht klar ist. Aber wer sich selbstsicher präsentieren kann und mit dem modernen Stil gut klarkommt, dem empfehle ich ganz klar, die Agenda als Zwischenfolien mit ansprechenden Bildern zu gestalten.

    Presentation Zen werde ich mir wohl demnächst noch mal irgendwie anlesen.

    Das mach mal! Ist wirklich ein tolles Buch! Für konkrete Tipps zur Foliengestaltung (Farbe, Layout, Schrift usw.) würde ich allerdings eher Presentation Zen Design* empfehlen. Presentation Zen* ist halt eher „philosophisch“ 🙂

    Viele Grüße und viel Erfolg bei deiner Abschlusspräsentation!
    Stefan

  16. Ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen.
    Zu der Präsentation:
    Sie ist gut, ABER bei uns wären es evtl. keine 100% und keine 90% gewesen.

    Zu viele Folien: uns wurde bereits im Vorfeld gesagt bei 10-15 Minuten Präsentationszeit, niemals die 15 Folien überschreiten
    Seitenanzahl auf jeder Folie ist Pflicht
    Gliederung auf jeder Folie einblenden ist Pflicht

  17. Stefan Macke sagt:

    Hallo Patrick,

    danke für dein Feedback! Es freut mich immer, wenn ich andere Meinungen zu Gerdas Präsentation lesen kann.

    Wer hat denn die Regel mit der Anzahl der Folien aufgestellt? Gibt es da was Schriftliches? Denn die einzige Vorgabe, die mir bekannt ist, sind die 15 Minuten Präsentationszeit. Und es sollte eigentlich völlig egal sein, wie viele Folien verwendet werden. 15 Folien heißt pro Folie 1 Minute. Das kann ja nur zu den Standard-Textfolien führen…

    Und warum sind Seitenzahl und Gliederung auf jeder Folie Pflicht? Wer hat das gesagt und was ist der Grund dafür? Ich habe hier mal zusammengeschrieben, warum ich das für völligen Quatsch halte: Die Agenda muss auf jeder Folie stehen – Mythen der Projektpräsentation. Ich würde mich über dein Feedback freuen!

    Ach ja, von welcher IHK sprichst du denn eigentlich?

    Viele Grüße!
    Stefan

  18. Hallo Stefan,

    Ich habe eine Bewertungsmatrix von meiner Lehrerin erhalten, in der die Vorgabe mit der Anzahl der Folien, sowie die Gliederungsleiste auf jeder Folie, beschrieben sind.
    Wir haben letztes Jahr eine Übungspräsentation gehalten, die ich natürlich total verhauen habe, weil mir die Gliederungsleiste und die Anzahl der Folien zu viel waren. Außerdem war auf den Folien zu wenig Text.
    Ich kann mich leider auch nicht mit diesem Schema anfreunden, aber ich möchte ja schließlich eine gute Note, also halte ich mich daran.
    Deswegen kann ich nur sagen, dass die obige Präsentation bei uns eine sehr schlechte Bewertung erhalten hätte.

    Grüße,
    Patrick

  19. Manuel sagt:

    Ich kann mich leider auch nicht mit diesem Schema anfreunden, aber ich möchte ja schließlich eine gute Note, also halte ich mich daran.

    Schule in a nutshell.

  20. Stefan Macke sagt:

    Hallo Patrick,

    ok, das habe ich leider noch nie gehört. Ich kenne nur die allgemeine Bewertungsmatrix, die den Inhalt, Sicherheit beim Vortrag usw. bewertet. Dass auf jeder Folie die Seitenzahl stehen muss, halte ich für eine völlig dämliche Vorgabe.

    „Zu wenig Text auf den Folien.“ Wahnsinn! Wer hat sich das ausgedacht!? Wollen die Prüfer gepeinigt werden? Das kann ich nicht nachvollziehen.

    Aber du hast völlig recht: Anstatt dich „aufzulehnen“, würde ich dir auch – im Sinne deiner Note – raten, dich an die Vorgaben zu halten. Schade, dass es heute immer noch so veraltete Ansichten gibt, die vor allem ohne jegliche sinnvolle Erklärung gefordert werden (denn förderlich für das Verständnis ist das sicherlich nicht).

    Gerade wenn es ein „offizielles“ Dokument gibt, in dem die Vorgaben stehen, musst du dich daran halten. Falls die Vorgaben aber nur mündlich überliefert wurden oder es „immer alle so gemacht haben“, ist es Zeit, darüber nachzudenken, seinen eigenen Stil einzusetzen.

    Viele Grüße!
    Stefan

  21. Ich bin absolut kein Befürworter von dem, was in der Schule beigebracht wird zum Thema „Wie müssen Präsentationen aussehen“.
    Die Schule ist was das angeht, wirklich sehr veraltet und sehr weit von der Realität entfernt. Als ich 2014 auf der PHP Conference war, konnte ich einige modernen und wirklich gute Präsentationen erleben, die einem wirklich etwas sinnvolles vermittelt haben und mich regelrecht „gezwungen“ haben aufzupassen und mich mit dem Thema auseinander zu setzen.
    Wohingegen die Präsentationen in den Schulen wirklich immer das selbe sind… Und wehe einer macht es mal so spannend und tanzt aus der Reihe.
    Ich bin ein Fan von wenig Text auf Folien(So muss es doch auch sein!?). Ich rede halt immer gerne und dann zack lass ich die Gedankenstütze einblenden, um den Beobachter eine Hilfestellung zu geben. Ich nutze auch sehr gerne Folien mit viel Bewegung. Lasse also Texte zur Seite fliegen, um ein Bild heranzoomen zu können usw.
    Leider kam das noch nie gut in der Schule an, scheinbar wird es gerne gesehen, wenn man das was man „vorliest“ einfach auf die Folie klatscht und das war’s. Ich hoffe in der Prüfung wird es nicht so.
    Ich sitze momentan an meiner Präsentation dran und muss ganz ehrlich sagen, die Gliederungsleiste (die man ja ständig einblenden muss), verliert man immens viel Platz, den man sinnvoll nutzen könnte.

    Bei der Probepräsentation gab es übrigens 10% Abzug durch das fehlen von Seitenzahl und der Gliederungsleiste…

    Ich könnte mich stundenlang darüber aufregen, wie weit die Schule manchmal von der Realität entfernt ist 😀

  22. Stefan Macke sagt:

    Hallo Patrick,

    ja klar, ich bin auch für wenig Text auf den Folien! Meine Anmerkung ging in Richtung des Kommentars deiner Lehrerin, dass sich zu wenig Text auf den Folien befand. Das heißt ja, dass sie sich vollgestopfte Folien „wünscht“ (was ich nicht nachvollziehen kann).

    Dein Problem mit der platzfressenden Agenda-Leiste ist auch mein Hauptargument dagegen: Die Agenda muss auf jeder Folie stehen – Mythen der Projektpräsentation. Und bzgl. der Seitenzahlen habe ich auch mal etwas geschrieben: Corporate Design ist Pflicht – Mythen der Projektpräsentation.

    Wenn du magst, schick deine Lehrerin doch mal hier vorbei! Ich würde mich über eine spannende Diskussion bzgl. der Vor- und Nachteile der beiden Ansätze freuen! 🙂

    Ich kann nur noch sagen, dass meine beiden letzten Azubis den Schritt in Richtung „Zen-Präsentation“ gegangen sind und es nicht bereut haben. Im Gegenteil: Beide haben 100% abgeräumt. Also manchmal zahlt sich ein wenig Mut doch noch aus! 😀

    Viele Grüße!
    Stefan

  23. ich sagt:

    Hi Stefan,

    ich möchte mich auch zu Wort melden.

    Ich habe mit großer Begeisterung die Präsentation von Gerda durchgesehen, welche mir sehr sehr positiv aufgefallen ist und mir für meine bevorstehende Präsentation einen richtigen Denkanstoß gegeben hat.
    Eigentlich hatte ich vor eine Präsentation mit Corporate Design, durchlaufender Agenda, Seitenzahlen auf jeder Folie und viel Text bzw. „mehr“ Text zu machen.

    Tja, da aber der Abteilungsleiter von der Berufsschule, welchen ich auch 2 Jahre im Unterricht hatte, die Prüfung mitbewertet, entschied ich mich für ein sagen wir mal „gemischtes“ Design. Der Lehrer möchte eine durchlaufende Agenda sowie Seitenzahlen auf jeder Folie. Aber ich möchte eine etwas modernere gestaltete Präsentation. Somit fiel aufjedenfall schon mal das Corporate Design weg. Mit der durchlaufenden Agenda und den Seitenzahlen kann ich mich anfreunden, da ich dies auch eh schon immer bei den letzten Präsentation im Unterricht so gemacht habe. Und mit dem Text.. dies werde ich ähnlich wie Gerda handhaben und eher auf Bilder, bzw. Grafiken, Diagramme gehen, als Ellenlangen Text oder 1000 Stichpunkte hin zu ballern.

    Aber so Folien wie die Unternehmens- und Abteilungsfolie habe ich verinnerlichert und im Prinzip genauso gemacht, da ich dies doch sehr ansprechend finde und einfach eine Abwechslung zum üblichen Einheitsbrei ist.

    Ich finde die, dass die Präsentation von Gerda in die richtige Richtung geht und mehr Präsentationen so aussehen sollten.

    Gut, über die Länge bzw. die Anzahl der Folien lässt sich streiten, das kann hier keiner bewerten, der den Vortrag nicht persönlich gehört hat, aber dieser würde mich doch auch sehr interessieren.

    Gruß,

    ich

  24. Stefan Macke sagt:

    Hallo ich,

    danke für deinen Kommentar! Ich finde es klasse, dass du versuchst, einen modernen Präsentationsstil anzuwenden. Allein für deinen Mut verdienst du schon eine gute Note! 🙂

    Leider kenne ich selbst auch Prüfer, die den „alten“ Stil haben wollen (wobei sie meist gar nicht begründen können, warum eigentlich). Und wenn du das sogar von einem deiner Prüfer weißt, dann halte dich besser daran. Letztlich geht es um deine Note.

    Aber nur durch Prüflinge, die mit alteingesessenen Verfahren brechen, entwickeln wir uns weiter. Also von meiner Seite aus alles Gute für deine Prüfung. Ich würde mich freuen, von dir zu hören, wenn du dein Ergebnis kennst.

    Viele Grüße!
    Stefan

  25. Patrick sagt:

    Hallo,
    ich wollte noch schnell ein Feedback geben. hatte gestern meine Präsentationsprüfung habe mit dem „altmodischen“ Design nahezu 100% abgeräumt.

    Dieses neue Design ist, wie ich finde einfach zu riskant und sollte man schon gar nicht anwenden, wenn man im Vorfeld schon solche Vorgaben von seinen Lehrern bekommt.

    PS: In den nächsten Tagen, wird auch mein Guide zur Prüfung auf meinem Blog online gestellt, dort habe ich genau beschrieben, wie meine Prüfung ablief 🙂

    Grüße,
    Patrick

  26. Stefan Macke sagt:

    Hallo Patrick,

    herzlichen Glückwunsch! Freut mich, dass du so gut abgeschnitten hast. Wenn das „alte“ Design die Anforderungen der Prüfer erfüllt hat, ist ja alles in Ordnung. Vielleicht hätte es mit der „modernen“ Variante aber ja auch funktioniert. Du wirst es nie erfahren 😉

    Würde mich freuen, wenn du den Link zu deinem Artikel hier postest. Ich schaue gerne mal rein.

    Viele Grüße!
    Stefan

  27. Patrick sagt:

    Ich hätte auch liebend gerne das „neue“ Verfahren eingesetzt, aber mir war es zu riskant 😀

    Ja klar, werde ich machen 🙂

  28. ich sagt:

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. 🙂
    Ich werde definitiv meine „Mischung“ präsentieren. Am 21.01., wenn ich dran denke, oder spätestens am 22.01. kann ich euch mein Ergebnis mitteilen.
    Wobei ich eher mehr Muffelsausen vor dem Fachgespräch, als vor der Präsentation habe.

    Wie bereitet man sich am Besten auf das Fachgespräch vor?
    Noch einmal alte Prüfungen anschauen? Stoff der Berufsschule nochmal durchlesen?
    Klassiker wie die OSI Schichten werden definitiv noch einmal genauer angesehen.

    Gruß,
    ich

  29. Hallo,

    Habe nun auch meine ersten zwei Guides online gestellt, ich hoffe ich kann dem Ein oder Anderen damit helfen.
    Auf dieser Seite findet man eine Übersicht: http://www.derpade.de/vorbereitung-praesentationspruefungfachgespraech-fachinformatiker/ über alle Guides.
    Bisher habe ich nur die Übersichts-Seite und den Guide zur Präsentation und dem Fachgespräch online gestellt. Die anderen werden aber noch folgen 🙂

    Grüße,
    Patrick

  30. Marvin sagt:

    Hallo Stefan,

    ich habe Deine Beiträge auf fachinformatiker.de schon immer gerne verfolgt und werde mir die Präse nachher daheim mal herunterladen und durchschauen, auch wenn ich Systemintegrator bin 😛

    Ich hab gerade deinen Link zur Vorbereitung auf das Fachgespräch gelesen und bin auf den Punkt des Steuerns der Prüfer gestoßen. Gerade in dem Bereich habe ich mir schon öfter die Frage gestellt, ob es nicht sogar Sinn machen könnte, gewisse Erklärungen oder ähnliches zu Abkürzungen oder Technologien gezielt während der Präsentation NICHT zu erwähnen, um die Prüfer dazu zu bringen, genau dazu Fragen zu stellen, die man dann (natürlich) beantworten kann.
    Wie stehst Du denn dazu? Sinnvolle Idee oder eher eine potentielle Quelle für Punktabzüge?

    Grüße
    Marvin

  31. Stefan Macke sagt:

    Hallo Marvin,

    kein Problem, ich antworte auch auf Anfragen von FISIs 😀

    Die Idee ist nicht schlecht. Das kannst du gerne so machen. Wenn die Prüfer was genauer wissen wollen, werden sie nachfragen. Diese Idee hatte der im Podcast erwähnte Prüfling ja auch. Nur leider konnte er halt keine richtige Antwort geben. Aber genau das meine ich mit „steuern“.

    Viele Grüße!
    Stefan

  32. Baxter sagt:

    Hallo Stefan,

    erst einmal Danke für die hilfreichen Tipps zur Prüfungsvorbereitung, ich mache zwar eine Ausbildung zum Informatikkaufmann aber ich denke deine Tipps sind für alle IT Berufe zutreffend. Nun ist es bei mir bald soweit und in knapp 5 Wochen stehe ich mit meinem Projekt vor dem Prüfungsausschuss. Das Problem was ich nun habe ist wie ich meine Präsentation strukturieren soll. Wie aus den vorangegangen Kommentaren herauszulesen ist, spalten sich hier klar die Meinung zwischen dem alteingesessen Präsentationsstil und dem modernen Präsentationsstil. Ich persönlich bevorzuge die moderne Variante, aus dem Grund das ich die „konventionelle“ Art und Weise nicht mehr sehen kann und auch nicht mehr vortragen möchte. Wir hatten während unserer Ausbildung 2 Testprojekte in Form von Projektwochen, in der wir in einer Gruppe ein Projekt unter abgeschwächten Prüfungsbedingungen bearbeiteten und am Ende der Woche unseren Fachlehrern vorgetragen haben. Jedes Mal wurde das Layout bemängelt das solche Sachen wie Seitenanzahl, Datum usw. unbedingt dazu gehören, jedoch Dinge mit Informationsgehalt wie z.B. Tabellen in die Dokumentation gehören und nicht in die eigentliche Präsentation. Sollte es nicht eigentlich andersrum sein? Seitenanzahl, Datum usw. sind doch Informationen ohne Mehrwert (der Ausschuss weiß doch welcher Tag heute ist und wer bei der Prüfung vor ihm steht) und eine Tabelle mit Fakten soll zu überladen wirken? Meine Klassenkameraden haben ihre Dokumentation nur noch einmal auf PowerPoint Folien gebracht mit den entsprechenden „Normen“ unserer Lehrer. Meiner und scheinbar auch deiner Meinung nach ist dies falsch, denn man soll ja nicht noch einmal die Dokumentation Live vor Publikum runterrattern, sondern eher über das Projekt an sich erzählen wie es so abgelaufen ist und was besonders wichtig zur Einhaltung des Projekts war etc.. Ich hoffe dir wird meine Situation etwas klarer. Wie ich schon gesagt hab würde ich gerne eine Präsentation im Stil von Gerda abliefern, jedoch hab ich bedenken das dies eventuell beim Prüfungsausschuss nicht ankommt und meine Bewertung beeinträchtigten könnte, aber wie heißt es so schön high risk, high reward. Höchstwahrscheinlich mach ich mir da zu viele Gedanken und am Ende ist es völlig egal welchen der Präsentationsstile ich verwende, denn die Präsentation soll ja nur ein Tool für zur Unterstützung der eigenen Rede sein, wie du schon in einem anderen Beitrag geschrieben hast selbst die schönste Präsentation bringt nichts wenn der Inhalt nicht rüber kommt.
    Ich weiß das du mir Entscheidung nicht abnehmen kannst, jedoch hast du evtl. einen Denkansatz der mich in die richtige Richtung führt. Ich werde mir auf jeden Fall das Buch Presentation Zen Design besorgen, nach der Leseprobe scheint mir das Buch eine große Hilfe zu sein.
    Sorry für den langen Text.

    Beste Grüße!
    Baxter

  33. Stefan Macke sagt:

    Hallo Baxter,

    vielen Dank für dein Feedback. Freut mich, wenn ich helfen kann.

    Dein Problem kenne ich leider nur zu gut. Viele Ausschüsse erwarten (leider!) den „alten“ Präsentationsstil. Ich vertrete jedoch ganz klar die Meinung, dass das falsch ist. Die Begründung hast du selbst schon geliefert. Ich bestätige alle deine Aussagen.

    Aber du hast recht, ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Wenn du glaubst oder sogar weißt, dass du eine schlechte Note für den Vortragsstil bekommst, dann lass es lieber. Oder fahr eine Mischform mit vielen Bildern, aber im Corporate Design. Wenn du jedoch selbst der Überzeugung bist, dass die moderne Präsentationsform die einzig richtige ist, dann richte dich auch danach und zieh die Präsi durch! Wenn du einen Stil anwendest, hinter dem du eigentlich nicht stehst, kommt das sicherlich auch irgendwie im Vortrag durch.

    Und letztlich können dir die Prüfer keine schlechte Note geben, nur weil du die Seitenzahlen weggelassen hast. Die äußere Gestaltung der Folien ist nur ein geringer Teil der Note. Es geht um den Inhalt! Und ich bezweifle, dass irgendeine IHK Richtlinien hat, in denen Seitenzahlen und CI explizit gefordert werden. Sollte das bei dir so sein, gilt natürlich wieder: Halte dich dran!

    Zusammengefasst: Ich würde den modernen Stil probieren. Du stehst dahinter und fühlst dich wohl damit. Und wenn du keine schriftliche Anforderungen für den alten Stil findest, wird dir deswegen auch wohl keine schlechte Note drohen.

    Viele Grüße!
    Stefan

  34. Miriam sagt:

    Hallo Stefan!

    Ich muss sagen, dass ich Gerads Präsentation echt toll finde, mich selbst so etwas aber eher nicht trauen würde. Ich habe für meine Präsentation einen (hoffentlich guten) Mittelweg gewählt und bin gespannt, wie dieser am Dienstag bei den Prüfern ankommen wird.

    Eine Frage hätte ich zu der Präsentation: Sind die Quellenangaben zum Schluss auch Teil der Präsentationszeit gewesen oder wurden die hinzugefügt, damit es keine Copyright-Probleme im Internet gibt? Ich kann mir dann nämlich wirklich nicht vorstellen, dass die Präsentationszeit eingehalten werden konnte, wenn noch 1-2 Minuten Quellenangaben durchgekaut bzw. gezeigt werden mussten.

    Viele Grüße
    Miriam

  35. Stefan Macke sagt:

    Hallo Miriam,

    das ist eine gute Frage! Du hast recht, die Quellenangaben waren nicht Teil der Prüfungszeit. Die sind so konfiguriert, dass sie automatisch durchlaufen. Und als Gerda für die Vorbereitung des Fachgesprächs den Raum verließ, liefen ohne ihr Zutun die Quellen durch. Ob die Prüfer hingeschaut haben, weiß ich nicht 😉

    Ich kann verstehen, wenn du den krassen Schritt zur neuen Präsentationsform (noch) nicht gehen willst. Aber ein Mittelweg ist ja auch schonmal besser als die schrecklichen Textfolien!

    Ich drücke dir die Daumen für deine Präsentation und das Fachgespräch. Lass mich gerne wissen, wie es ausgegangen ist.

    Viele Grüße!
    Stefan

  36. Miriam sagt:

    Hallo Stefan,

    eine kleine Rückmeldung zur Präsentation und zum Fachgespräch: Beides zusammen wurde mit 85% bewertet, wobei das Fachgespräch die Prozentzahl leider etwas heruntergezogen hat, wie mir nach meiner Benotung gesagt wurde.

    Nachdem aber alle weiteren Azubis aus meiner Firma ihre Prüfung heute hatten wurden wir alle für unsere Präsentation gelobt. Sie wurden alle als sehr visuell ansprechend und sehr anschaulich vom Prüfungsausschuss gelobt. Ein Kollege hat mit einem besseren Fachgespräch und einer ähnlichen Präsentation wie ich eine Punktzahl von 97 erreicht. 🙂

    Viele Grüße und nochmal vielen Dank für diese tolle Seite, die mir bei meiner Prüfungsvorbereitung sehr geholfen hat.

    Miriam

  37. Stefan Macke sagt:

    Hallo Miriam,

    klasse, das freut mich zu hören! Und herzlichen Glückwunsch zu deiner bestandenen Prüfung.

    Wenn du deine Präsentation anderen Azubis zur Verfügung stellen möchtest, sag mir gerne bescheid. Das Angebot gilt natürlich auch für deinen Azubikollegen.

    Viele Grüße und einen guten Start in den Beruf!
    Stefan

  38. Marcus sagt:

    Hallo Stefan,

    nochmals vielen Dank für die Vielzahl an Ressourcen für die Prüfungen.

    Ich habe meine mündliche Prüfung demnächst und bin mir noch unsicher, was die Thematik der UML-Diagramme angeht.

    In der Dokumentation sind sie in unübersichtliche und komplexe Kunstwerke ausgeartet, was aber anscheinend in Ordnung war, wenn man sich die Benotung anschaut.

    Meine Frage ist nun, wie ich diese Diagramme in der Projekt-Präsentation unterbringe. Ich verwende sehr vereinfachte Versionen der Ablauf-Diagramme, die nicht die offiziellen UML-Notation befolgen (Linien, Formen etc. sind anders), aber dafür auf den ersten Blick erkennen lassen, wie der Ablauf von den erstellten Funktionalitäten funktioniert.

    Führt diese vereinfachte Form zur Punktabwertung oder ist sie eher ein Plus-Punkt?

    Viele Grüße

    Marcus

  39. Stefan Macke sagt:

    Hallo Marcus,

    die UML-Diagramme haben zwar eine standardisierte Syntax, damit sie immer gleich verstanden werden, aber in der Projektpräsentation geht es nicht unbedingt um die syntaktisch korrekte Darstellung, sondern um die verständliche Vorstellung deines Projekts. Riesige Diagramme mit winzigem Text versteht kein Mensch! Daher kannst du zugunsten der Verständlichkeit die Diagramm so anpassen, dass sie schnell und gut erfasst werden können.

    Ich würde aber während des Vortrags darauf hinweisen, dass du die „offizielle“ Syntax kennst und beherrschst (da du sie ja sogar in der Doku genutzt hast), damit sich die Prüfer nicht fragen, wie du auf die „falsche“ Darstellung gekommen bist. Wenn du vernünftig erklärst, warum du dich nicht an den Standard hältst, ist das sicherlich kein Problem.

    Viele Grüße!
    Stefan

  40. Hendrik sagt:

    Hallo Stefan,

    ich stehe kurz vor meiner mündlichen Prüfung und musste jetzt feststellen, dass meine IHK nur Tageslichtprojektoren und Flipcharts bereitstellt. Ich finde das absolut nicht mehr zeitgemäß, bin mir aber nicht sicher, wie ich damit umgehen soll.

    Ist es an dieser Stelle besser, sich irgendwo einen Beamer zu besorgen oder sollte ich mich auf das gegebene beschränken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass heute noch jemand eine Präsentation auf dem Tageslichtprojektor gut findet, aber anscheinend ist es ja das, was die meine IHK will.

    Beste Grüße

  41. Stefan Macke sagt:

    Hallo Hendrik,

    besorg dir einen Beamer! Alles andere ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Ich will nicht sagen, dass man mit Overhead-Folien und Flipchart keine gute Präsentation halten kann, aber falls du nicht schon die letzten drei Jahre damit geübt hast, wird dir ein Beamer mehr Sicherheit geben.

    Das heißt übrigens nicht, dass die IHK keine Beamer „will“, sondern nur, dass sie keinen für dich bereitstellt. Wer weiß, wo die Prüfungen durchgeführt werden. Und dort ist vielleicht einfach kein Beamer vor Ort vorhanden.

    Viele Grüße!
    Stefan

  42. ut sagt:

    Hi,

    meine Frage wäre ob Sie eventuell auch Projektdokumentation eingereicht bekommen haben die beispielsweise mit einer 3 bewertet würden.

    mfg

  43. Stefan Macke sagt:

    Nein, das habe ich nicht. Ich möchte ja nicht, dass meine Leser mit einer 3 abschneiden, sondern mit einer 1! 😉

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