Häufige Fragen zum Berichtsheft – Anwendungsentwickler-Podcast #52

Für viele Auszubildende zählt das Führen des Ausbildungsnachweises – des Berichtshefts – nicht gerade zu den Lieblingstätigkeiten. Es wird also Zeit, sich in der zweiundfünfzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts einmal eingehender mit ihm auseinanderzusetzen.

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Inhalt

Von vielen Azubis wird das Berichtsheft als nervige Pflicht angesehen, aber es gibt auch einen konkreten Grund, warum es erforderlich ist. Und mit ein wenig Einsatz kann das Führen des Berichtshefts sogar Spaß machen.

Warum muss ich überhaupt ein Berichtsheft führen?

Laut § 43 (Zulassung zur Abschlussprüfung) des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) „Berufsbildungsgesetz (BBiG)“) gilt:

Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen, […] wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen sowie vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat […]

Das bedeutet, dass man nur zur Prüfung zugelassen wird, wenn man sein Berichtsheft ordnungsgemäß geführt hat. U.a. in § 7 (Berichtsheft) der Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik wird darüber hinaus das Berichtsheft für die IT-Berufe noch etwas genauer beschrieben:

Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.

Es gibt also eine eindeutige gesetzliche Regelung zum Berichtsheft. Und daran hat sich jeder Ausbildungsbetrieb, aber auch jeder Azubi zu halten. Wir schauen in der Prüfung auch durchaus in die Berichtshefte und nehmen Stichproben von den vermittelten Inhalten. Gerade bei etwas schlechteren Prüflingen ist häufig die Frage, ob der Ausbildungsbetrieb eine Mitschuld trägt. Und das lässt sich nur anhand der Ausbildungsinhalte nachweisen.

Und genau dieser wichtige Grund spricht auch aus Sicht des Prüflings für die korrekte Pflege des Berichtshefts. Es ist nämlich der einzige schriftliche Nachweis für ein Fehlverhalten des Ausbildungsbetriebs. Wenn der Ausbildende den Azubi drei Jahre lang nur Kaffee kochen lässt und das auch immer brav im Berichtsheft unterzeichnet hat, hat der Azubi später bei Problemen in der Abschlussprüfung die Möglichkeit, sich über das Ausbildungsunternehmen zu beschweren.

Natürlich sollte man nicht bis zur Abschlussprüfung damit warten. Also wenn im ersten Jahr außer einfachen Hilfstätigkeiten kein ausbildungsrelevanter Inhalt im Berichtsheft steht, wird es als Azubi Zeit, tätig zu werden und die zuständige IHK zu kontaktieren.

Wann sollte ich das Berichtsheft pflegen?

Ich kenne einige Azubis, die das Führen des Berichtshefts nicht so ernst nehmen, und teils kurz vor der Prüfung Nachtschichten einlegen, um ein Berichtsheft zu produzieren. Das würde ich definitiv nicht empfehlen! Zusätzlich dazu, dass damit der gesamte Sinn des Berichtshefts hinfällig wird, ist es auch einfach schwierig, sich Ausbildungsnachweise für drei Jahre aus den Fingern zu saugen. Und wenn man dann noch alle Nachweise mit dem gleichen Datum unterschreibt, macht man es dem Prüfungsausschuss leicht, den Schwindel zu erkennen.

Eine vernünftige Ausbilderin wird darauf achten, dass das Berichtsheft regelmäßig geführt wird und den notwendigen Qualitätsanforderungen genügt. Rechtschreibfehler usw. sollten also im Berichtsheft nicht auftauchen.

Auch sollte das Berichtsheft regelmäßig ausgedruckt und abgeheftet werden, damit nicht kurz vor der Prüfung die große Panik einsetzt oder man das Berichtsheft gar ganz vergisst. Damit hat man als Azubi auch regelmäßig eine Unterschrift des Ausbildenden und könnte sich ggfs. bei der IHK beschweren, wenn es Probleme gibt. Ein guter Ausbildungsbetrieb wird kein Problem damit haben, regelmäßig das Berichtsheft abzuzeichnen.

Was heißt nun regelmäßig? Das kommt wohl wieder einmal auf die IHK an. Bei der IHK Oldenburg (siehe Berichtsheft kaufmännisch) sind die Ausbildungsnachweise als Wochenprotokolle zu führen und einmal monatlich zu unterzeichnen. Das ist meiner Meinung nach auch sinnvoll, da man als Anwendungsentwickler ja durchaus länger an Projekten arbeitet und nicht täglich etwas zu berichten hat (z.B. „Heute habe ich eine Schleife programmiert.“). Ich habe aber auch schon (dicke) Berichtshefte gesehen, die aus Tagesprotokollen bestanden.

Also: Informiere dich bei deiner IHK, wie das Berichtsheft zu führen ist. Normalerweise sollte dein Ausbildungsbetrieb das aber auch wissen.

In welcher Form sollte das Berichtsheft geführt werden?

Ich habe schon einige Berichtshefte gesehen, die handschriftlich geführt wurden. Ich finde allerdings das passt nicht so recht zu einem IT-Beruf. Außerdem ist das ein ziemlicher Aufwand. Ich würde also getippte Berichte empfehlen.

Natürlich könnte man nun eine Word-Datei anlegen – ggfs. auf Basis einer bestehenden Vorlage der IHK -, aber auch davon rate ich ab. Schließlich sind wir doch ITler! Also bevorzuge ich etwas modernere Methoden.

Ich empfehle, das Berichtsheft in einem Wiki oder einer Plain-Text-Datei (z.B. mit Markdown) mit Versionierung (z.B. mit Git) zu führen. Das erleichtert die Korrekturen und auch die Prüfung durch den Ausbilder. Im Firmenwiki kann der Ausbilder sich jederzeit ein Bild vom Stand des Berichtshefts machen und ggfs. schon Korrekturen einbringen. In Word-Dateien ist das einfach umständlicher.

Aus den Wiki-Texten kann man dann z.B. ein LaTeX-Dokument füllen und hat auf Knopfdruck ein perfekt gesetztes Berichtsheft. Meine Azubis haben das Ganze so schon umgesetzt.

Zusammenfassung

  • Warum muss ich überhaupt ein Berichtsheft führen?
    • Um dich gegenüber deinem Ausbildungsunternehmen abzusichern, falls du keine adäquate Ausbildung bekommst.
  • Bin ich verpflichtet, das Berichtsheft zu führen?

    • Ja. Das regelt §43 des BBiG:

      Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen, […] wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen sowie vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat […]

      Und die Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik sagt:

      Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.

  • Ich bin dualer Student oder externer Prüfling. Muss ich auch ein Berichtsheft führen?
    • Externe Prüflinge müssen häufig kein Berichtsheft führen, sondern nur einen Praxisbericht schreiben.
  • Kannst du mir eine verbindliche Auskunft darüber geben, ob und wie ich mein Berichtsheft zu führen habe?
    • Nein. Das kann nur die für dich zuständige IHK.
  • Gibt es Vorlagen für das Berichtsheft?
  • Was gehört ins Berichtsheft?
    • Die Tätigkeiten, die du im Rahmen deiner Ausbildung durchgeführt hast.
    • Was du gelernt hast.
    • Die Inhalte in der Berufsschule.
  • In welcher Form soll ich das Berichtsheft führen?
    • Am häufigsten sehe ich ausgedruckte DIN A4-Blätter in stabilen Schnellheftern aus Pappe*. Einige Prüflinge lassen ihr Berichtsheft sogar binden. Es gibt aber auch IHKen, die das Berichtsheft online haben möchten. Einige Prüflinge führen das Berichtsheft auch handschriftlich (davon würde ich aber abraten).
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  • Wie soll ich das Berichtsheft technisch führen?
    • Mit einem Textverarbeitungsprogramm deiner Wahl, z.B. LaTeX, Word* oder einem simplen Texteditor. Auf jeden Fall so, dass du es später einfach in die von der IHK gewünschte Form bringen kannst.
  • Darf ich das Berichtsheft während der Arbeitszeit führen?
    • Ja (siehe oben).
  • Wie detailliert müssen die Einträge sein?
    • Meiner Meinung nach reichen Wochenprotokolle mit einer Auflistung der wichtigsten Tätigkeiten. Es ist nicht sinnvoll, stundengenau zu protokollieren und jede kleine Fitzeligkeit aufzuschreiben. Im Zweifel bitte deine IHK nach den Vorgaben fragen.
  • Wie oft sollte ich das Berichtsheft aktualisieren?
    • Ich empfehle einmal wöchentlich. Dann hat man die Tätigkeiten noch im Kopf und es geht ganz schnell. Bei Tagesprotokollen logischerweise täglich.
  • Kann ich das Berichtsheft nicht auch kurz vor der Prüfung erstellen?
    • Theoretisch ja, ist aber sehr schwierig. Versuch dich mal daran zu erinnern, was du letzte Woche Mittwoch gemacht hast! Und die Einträge müssen auch chronologisch korrekt sein (z.B. die Projektbearbeitungszeit). Außerdem ist dann der eigentlich Sinn des Berichtshefts völlig verfehlt.
  • Wann und wem muss ich das Berichtsheft vorlegen?
  • Was passiert, wenn ich das Berichtsheft nicht mit zur mündlichen Prüfung bringe?
    • Du wirst nicht geprüft und musst ggfs. ein halbes Jahr auf den nächsten Termin warten.
  • Schauen die Prüfer wirklich in das Berichtsheft?
    • Das kommt auf den Prüfungsausschuss an. Wir schauen immer rein.
  • Geht das Berichtsheft mit in die Benotung ein?
    • Nein.
  • Hast du ein paar konkrete Tipps zum Führen des Berichtshefts?
    • Berichtsheft jede Woche aktualisieren; Termin im Kalender blockieren.
    • Berichtsheft als Chance und Absicherung verstehen.
    • Dokumentation für das Abschlussprojekt üben.
    • Achte auf deine Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik.
    • LaTeX oder/und Markdown und Git verwenden.
    • Pflege des Berichtshefts zur Retrospektive der eigenen Woche nutzen.
    • Berichtsheft als Erfolgsprotokoll führen.
    • Berichtsheft immer sofort dem/der Ausbilder/in vorlegen.
    • Einträge im Berichtsheft sind potentielle Blog-Beiträge.
    • Vielleicht lässt sich das Berichtsheft aus der Zeiterfassung generieren.

Fazit

Das Berichtsheft ist vielleicht etwas lästig, aber absolut notwendig (für die Zulassung zur Prüfung) und sinnvoll (als Nachweis bei einer schlechten Ausbildung). Also mach das beste draus und schieb es nicht ewig vor dir her. Einmal die Woche aktualisieren sind nur wenige Minuten Aufwand. Wenn du dann noch einen coolen Buildprozess für das Berichtsheft aufbaust, macht das Ganze auch noch richtig Spaß! 🙂

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Polyglot Clean Code Developer
About the Author
Ausbildungsleiter für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Systemintegration, IHK-Prüfer und Hochschuldozent für Programmierung und Software-Engineering.

27 comments on “Häufige Fragen zum Berichtsheft – Anwendungsentwickler-Podcast #52

  1. Carina sagt:

    Hallo Stafan,

    was kann ich tun, wenn mein Ausbilder von mir verlangt, dass ich Dinge ins Berichtsheft schreibe, die ich gar nicht gemacht habe?

    Grüße, Carina

  2. Stefan Macke sagt:

    Hallo Carina,

    das ist kein gutes Zeichen. Wirst du denn gut ausgebildet oder lernst
    du auch nichts?

    Ich würde das auf keinen Fall eintragen und unterschreiben! Sonst hast
    du später nichts in der Hand. Fülle dein Berichtsheft wahrheitsgemäß
    aus und lass ihn unterschreiben. Wenn er das nicht will, solltest du
    mit ihm sprechen. Wenn das nicht hilft, musst du mit deinem/seinem
    Chef reden. Und wenn auch das nicht hilft, solltest du dich an deine
    IHK wenden!

    Viele Grüße!
    Stefan

  3. Carina sagt:

    Hallo Stefan,

    danke für deine Hilfe. Es gibt durch aus mehr Probleme bei mir in der Ausbildung. Ich bin jetzt seit August in dem Betrieb. Ich habe keinen richtigen Ansprechpartner und auch oft keine Aufgabe. Wenn ich meinen Ausbilder deswegen anspreche, dann werde ich als störend abgewiesen.
    Am Anfang hat mein Ausbilder mein Berichtsheft normal unterschrieben und höchsten mal kleiner Änderungen angemerkt. Aber seit Dezember gibt es Streit, weil ich Dinge schreiben soll, die aus meiner Sicht nicht war sind.
    Ich werde mal versuchen, mit meinem Chef drüber zu sprechen. Ich hoffe, dass er etwas an meiner Situation ändern kann/wird.

    Grüße, Carina

  4. Florian sagt:

    Moin Stefan,

    erstmal: herzlichen Glückwunsch zum „Podcast-Geburtstag“. Diese Episode war sehr informativ und ich kann nur
    Bestätigen, wie wichtig das Berichtsheft als Nachweis über die Qualität der Ausbildung ist. Wir hatten ja schon dieses Wochenende via Email kommuniziert und bin auch deinem Rat gefolgt (übrigens auch dafür: Danke!), mit dem Ergebnis, dass ich mich nun von meinem Ausbildungsbetrieb „weg bewerben“ werde.

    Die Idee, das Berichtsheft als Inspiration für einen Blog zu nehmen, fand ich mit am Besten.

    Es grüßt: Florian

  5. Stefan Macke sagt:

    Hallo Florian,

    ich wünsche dir alles Gute bei der Suche nach einer neuen Stelle! Du verdienst es, gut ausgebildet zu werden.

    Wenn du nen Blog startest, schick mir gerne den Link 🙂

    Viele Grüße!
    Stefan

  6. chriss23 sagt:

    Ich hab damals über einen Freund den Berichtsheft-Generator von (Link entfernt) empfohlen bekommen. War ne 1a Sache, da ich mein Berichtsheft an einem Abend komplett erstellt hatte, inklusive Schulinhalte und Tätigkeiten. Bei der Prüfung ist nichts aufgefallen 😀 Wieso mehr Arbeit machen, als man sowieso schon hat? 😀

  7. Stefan Macke sagt:

    Ich zensiere hier normalerweise keine Kommentare, aber die Idee eines Berichtsheftgenerators finde ich so dermaßen daneben, dass ich dafür hier keine Werbung machen möchte. Wer so einen Generator nutzt, hat einfach nicht verstanden, worum es beim Berichtsheft geht. Das möchte ich nicht unterstützen.

  8. Marcel sagt:

    Hallo Stefan Macke,

    ich finde deine Idee sehr interessant, die Berichtshefte über LaTex, Markdown und Git zu Versionieren. Ich bin im Oktober mit meiner Ausbildung zum Fisi gestartet und würde gerne das erstellen automatisieren. Natürlich möchte ich meine texte selbst reinschreiben.
    Magst du mir helfen oder eine Anleitung wie du das damals gelöst hast erstellen?
    Wäre sicherlich nicht nur ich daran Interessiert 😀

    Viele Grüße aus Oldenburg
    Marcel

  9. Stefan Macke sagt:

    Hallo Marcel,

    was genau möchtest du denn wissen? Und was möchtest du erreichen? Berichtsheft mit Markdown schreiben und mit Git versionieren und dann auf Knopfdruck ein schönes PDF erzeugen? Dafür müsstest du dir erstmal LaTeX anschauen und eine entsprechende Vorlage bauen (oder du nimmst diese hier: LaTeX-Vorlage für das Berichtsheft). Dann brauchst du einen Converter von Markdown nach LaTeX. Den kannst du selbst bauen (als Programmierübung) oder du nimmst Pandoc. Die Automatisierung des Prozesses ist dann doch eine schöne Übungsaufgabe. Wenn ich dir alles vorsage, wäre es ja langweilig 😛

    Viele Grüße!
    Stefan

  10. Lukas sagt:

    Ich habe ein gutes Berichtsheft geführt (Regelmäßig, gute Inhalte wenn es was gab, schön formatiert, regelmäßig ausgedruckt) Jedoch hab ich die Berufsschulinhalte nicht mit reingepackt. Es informiert einen ja auch keiner so genau was da rein gehört…
    Da steht bei mir immer nur „Berufsschule“.
    Reicht das oder sollte ich ein gesondert geführes Berufsschulprotokoll dazupacken? Kann ich es weglassen? Wird das überhaupt akzeptiert (komplett ohne, mit gesondertem Protokoll)?

    Was passiert überhaupt wenn das Berichtsheft dem Prüfungsausschuss vor Ort nicht gefällt weil es ihrer Meinung nach Unvollständig ist? Ich habe ja eins geführt und mit, sprich die Formalität ist theoretisch gesehen erfüllt.
    Ich bin ja der Meinung gut ausgebildet worden zu sein, hab ne gute Schriftliche und werde auch keine schlechte Mündliche hinlegen. Da wäre es doch irgendwie blöd mich für ein weiteres halbes Jahr da zu lassen oder verstehe ich da was falsch?

  11. Stefan Macke sagt:

    Hallo Lukas,

    zur Berufsschule kann ich dir auch nichts sagen. Ich lasse meine Azubis dort die Inhalte des Unterrichts eintragen, aber da der Sinn ja die Dokumentation der betrieblichen Ausbildung ist, wird es sicherlich kein Problem darstellen, wenn du die Inhalte nicht im Detail aufführst.

    Dem Ausschuss muss dein Berichtsheft auch nicht „gefallen“. Wie du es formatierst und formulierst ist deine Sache. Interessant sind die Inhalte. Wenn dort 20 Wochen im Jahr „Kaffee kochen“ steht, kann (und sollte) das problematisch werden.

    Viele Grüße! Stefan

  12. Lea sagt:

    Finde die Idee mit dem Markdown-Berichtsheft ziemlich gut, finde allerdings die Formatierung etwas schwieriger als in Word (habe dafür eben schon eine Vorlage). Das alles mit Versionierung durchzuziehen ist natürlich eine super Sache, aber damit hätte ich dann wohl mal vorher anfangen sollen =D

  13. Stefan Macke sagt:

    Hallo Lea,

    für das „fertige“ Berichtsheft nutzen wir dann ja auch nicht mehr Markdown, sondern LaTeX. Aber Word würde natürlich auch gehen. Markdown eignet sich halt nicht für das ansprechende Setzen von Formularen oder langen Texten. Aber für die Notizen zu den Inhalten ist es perfekt. Dann muss halt einmal im Monat alles in die Vorlage übertragen werden.

    Viele Grüße!
    Stefan

  14. Theo sagt:

    Hallo,

    ich führe mein Berichtsheft digital und der Ausbilder kann dort Einsicht zur Kontrolle nehmen. Jetzt haben wir die Berichtshefte alle ausgedruckt und unterschrieben. Ist es schlimm, wenn auf allen das heutige Datum steht?

  15. Stefan Macke sagt:

    Hallo Theo,

    ich würde sagen, das ist kein Problem. Wir hatten dieses Jahr einen Prüfling, der erst am Tag seiner Prüfung alle Seiten hat unterschreiben lassen! 🙂

    Viele Grüße!
    Stefan

  16. David sagt:

    Hallo, es gibt ja eine neue Regel das die neuen Fachinformatiker im ersten und zweiten Lehrjahr einen Praxisbericht über ein bestimmtes Thema schreiben und Präsentieren müssen. Gibt es irgendwo ein Dokument oder eine Internetseite wo ich mich Informieren kann? Ich finde im Internet nichts.
    VG David

  17. Stefan Macke sagt:

    Hallo David, wo hast du das denn her bzw. wo steht das? Das höre ich zum ersten Mal. In der Berufsverordnung habe ich nichts dazu gefunden.

  18. Dome sagt:

    Habe im ersten Lehrjahr ein webbasiertes Berichtsheft mit PDF-Ausgabe gebaut. So kann man es genau so bauen, wie man am wenigsten Aufwand damit hat und vorallem: keine Handschreibarbeit. Man kann auch Ausbilderaccounts anlegen und denen entsprechend Azubis zuordnen. Gedruckt werden kann nur wenn der Ausbilder es als in Ordnung markiert hat. War zusätzlich ein guter Einstieg in PHP.

    Kann des Berichtsheft auch aus inhaltlichen Gründen „durchfallen“? Beispielsweise wenn ein halbes Jahr jeden Tag nur „Projekt XY“ vermekt, es also quasi absolut nichtssagend ist?

    An der Stelle vielen vielen Dank für deine Seite, Stefan! Ich bin sicher, dass fast jedem aktuellen Azubi in der Anwendungsentwicklung mindestens ein mal durch deine Seite geholfen wurde! Sicher hast du damit auch schon vielen die Ausbildung/Prüfung gerettet, mir auf jeden Fall!

  19. Stefan Macke sagt:

    Hallo Dome, das ist natürlich eine richtig coole Lösung! Gibt’s das als Open Source? 😉

    Das Berichtsheft wird nicht benotet/bewertet. Es ist nur Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung. Wenn du drei Jahre lang Kaffee gekocht hast, war das eine schlechte Ausbildung, aber kein Grund, nicht geprüft zu werden.

    Vielen Dank für dein Feedback. Freut mich, dass ich helfen kannt! 😀

  20. Steffi sagt:

    Hallo,

    ich würde gern wissen und kontrollieren ob ich in meiner Ausbildung einige Lehrgänge zu oft oder zu wenig habe.

    Unsere Betrieb hat nun fusioniert und bevor das ganze offiziell wird möchte ich mein Berichtsheft mit gutem Wissen weiter dem neuen Ausbilder vorlegen.

    Da ich finde das einige Lehrgänge bei mir nicht ganz ankamen habe ich mir den Ausbildungsrahmenplan angesehen und versteh es nicht ganz^^
    Was bedeuten die Zahlen unter den Monaten?

    LG
    Steffi

  21. Stefan Macke sagt:

    Hallo Steffi, welche Zahlen meinst du? Die Paragraphen? Die Anzahl der Monate je Thema? Vielleicht kannst du das etwas genauer beschreiben.

  22. Julia sagt:

    Hallo,

    wir nutzen im Betrieb das Online-Berichtsheft BLok. Dort kann täglich oder wöchentlich das Berichtsheft geführt werden. Am Ende der Woche gibt man es frei und der Ausbilder wird automatisch benachrichtigt, um es elektronisch abzunehmen. Über den Jahreskalender gibt es eine gute Übersicht, wo sichtbar ist, ob evtl. noch Wochen fehlen. Zwischendurch wird das Ganze ausgedruckt und der Ausbilder muss immer nur ein einzelnes Übersichtsblatt unterschreiben, anstatt jeder einzelnen Seite. Außerdem kann man jeder Tätigkeit eine Qualifikation aus dem Rahmenplan zuordnen und so sehen, wie viel Zeit für welches Gebiet aufgewendet wurde.

    Für Azubis ist die Benutzung kostenlos 🙂

  23. Stefan Macke sagt:

    Hallo Julia, danke für den Tipp. Das kannte ich noch gar nicht und werde es mir mal anschauen. Das hier ist wohl die Adresse: https://www.online-ausbildungsnachweis.de

  24. Hallo Stefan

    Ich bin in diesem Jahr Ausbilder geworden und in der Vorbereitung auf deine Seite gestoßen.

    Super Leistung, die du bringst!
    Habe mir schon einiges angesehen und werde auch vieles aus deinem Material mitnehmen können.

    Wir werden für das Berichtsheft folgende Plattform benutzen:
    https://www.azubiheft.de/

    Finde die Plattform ziemlich praktisch, da es auch als App für den Auszubildenden zur Verfügung gestellt werden kann.

    Viele Grüße 🙂
    Benjamin

  25. Stefan Macke sagt:

    Hallo Benjamin, vielen Dank für dein Feedback! Freut mich, dass ich helfen kann. Danke für den Tipp! Ab diesem Jahr bietet unsere IHK selbst eine Plattform für das Berichtsheft an, die wir dann natürlich nutzen werden. Aber es gibt bestimmt noch andere Interessenten hier.

  26. Heidi Schneider sagt:

    Hallo, ich hoffe, die Seite ist noch aktuell.
    Darf ich als Ausbilder das Berichtsheft korrigieren?
    D.h. Rechtschreibfehler, Satzbau, evtl. mal Richtigstellung der Fachbegriffe?
    Vielen Dank und Grüße
    Heidi

  27. Stefan Macke sagt:

    Klar, das mache ich auch so. Letztendlich müssen ja beide Seiten „unterschreiben“, dass alles so passt wie geschrieben. Der Azubi hat also die Möglichkeit gegen falsche Informationen (wovon ich jetzt bei dir nicht ausgehe) vorzugehen.

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